Das Ziel unseres (Janina und Kaspars) Level war es, zu den (uns zu Beginn unserer Arbeit noch unbekannten) Levels der anderen ein Einführungslevel zu gestalten. Da wir wussten, dass es sich in irgend einer Form um Retro-Games handeln würden, kamen wir auf die Idee, ein Computer-Terminal zu verwenden, in das man sich hacken muss (TRON-style …).
Das ganze als abgestürztes Raumschiff, das von Aliens infiziert wurde, zu inszenieren, kam eher als Zufall dazu, erlaubte aber, das Level im Stil eines FPS-Levels zu gestalten.
Da das Level in zwei unterschiedliche Teile fiel, konnten Janina und ich uns die Arbeit gut teilen.
Während der Arbeit im Tool wurde für mich (Kaspar) vor allem klar, dass es sich bei SecondLife einmal mehr um eine unglückliche Kombination aus Viewer und Editor handelt, die das Bearbeiten von Inhalten unnötig kompliziert macht. Ich vermisste vor allem die normalen Auf- und Seitenansichten, die ich normalerweise in einem 3D-Editor anzeigen kann. So bin ich immer durch den 3D-Raum gewabert und habe meine Objekte platziert, und musste daraufhin noch einmal darum herum fliegen, um zu überprüfen, dass die Objekte wirklich richtig platziert waren. Das Fehlen jeglicher Schatten machte die Sache nicht eben einfacher.
Der Kollaboration auch nicht eben förderlich ist die undurchsichtige Rechteverwaltung. Einige Objekte können weitergegeben werden, andere nicht, andere lassen sich zwar scheinbar bearbeiten, kehren aber nach dem Verlassen des Bearbeitungsstatus wieder in den ursprünglichen Stand zurück: kollaborative Zusammenarbeit sollte zumindest durch die verwendete Technik nicht noch behindert werden, schliesslich kann noch sonst genügend schiefgehen …
Zudem ist es leider auch oft so, dass das Netzwerk nicht wirklich mitmacht – da der Viewer eine beständige Verbindung zum Internet erforderlich macht, hat man des öftern auch mit Lag zu kämpfen, was das Arbeiten praktisch verunmöglicht.
Fazit meinerseits: Zusammenarbeiten kann durchaus funktionieren, aber die Technologie sollte da irgendwie auch mithalten können … 😉